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Migration in die Cloud: Wie, wann und warum überhaupt?

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by | 10.08.2020 | Wissen

Lesezeit: 7 Minuten

Sie fragen sich schon länger, ob eine Migration in die Cloud für Ihr Unternehmen sinnvoll wäre? Wenn Sie mobiles Arbeiten vereinfachen und die neusten Technologien für Ihr Unternehmen verfügbar machen wollen, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.

Denn dann kommen Sie früher oder später nicht mehr um den «Umzug» in die Cloud herum. Die Migration in die Cloud steht vor der Tür und hundert Fragen poppen auf.

Deshalb klären wir in diesem Blogbeitrag einige Fragen rund um die Migration in die Cloud, die Ihnen gerade auf der Zunge brennen könnten:

Was heisst das eigentlich genau − in die Cloud migrieren?
Wann sollte mein Unternehmen in die Cloud migrieren?
Welche Vorteile bringt der Wechsel in die Cloud?
Wie viel kostet eine Migration in die Cloud?
Wie gross ist der zeitliche Aufwand für die Migration in die Cloud?
Können wir auch nur einen Teil der Daten in die Cloud migrieren?
Ist die Cloud überhaupt sicher?
Was ändert sich für uns nach der Migration in die Cloud?

Was heisst das eigentlich genau − in die Cloud migrieren?

Viele Unternehmen verwalten Ihre Unternehmensdaten via lokalen Server innerhalb Ihrer Unternehmensräumlichkeiten. Wenn Sie also auf die Daten oder Services zugreifen möchten, müssen Sie sich entweder innerhalb des Unternehmens-Netzwerks befinden oder sich via VPN (Virtual Private Network) von ausserhalb ins Netzwerk einwählen.

Wenn Sie jedoch Ihre Daten in eine Cloud migriert haben, können Sie sich mit jedem internet-fähigen Gerät jederzeit und ortsunabhängig ins Unternehmens-Netzwerk einwählen und profitieren von vielen Vorteilen, wie zum Beispiel zusätzlichen Services, die bei einem lokalen Server nicht verfügbar sind.

Mit der Migration in die Cloud lagern Sie Ihre Daten und Services in eine «Datenwolke» aus. So können Sie mit jedem internet-fähigen Gerät ortsunabhängig auf Ihr Unternehmens-Netzwerk zugreifen.

Wann sollte mein Unternehmen in die Cloud migrieren?

Der optimalste Zeitpunkt, um auf eine Cloud-Lösung umzusteigen ist, wenn eine Serverablösung bevorsteht. Denn in diesem Moment haben Sie im Unternehmen die Investitionskosten sowieso budgetiert und können die Cloud als Alternative zum lokalen Server ohne «Kostendruck» ins Auge fassen.

Dieses Thema betrifft alle. Selbst hochkonservative Branchen werden in Zukunft gezwungen, den Schritt in die Cloud zu wagen − aus zwei Gründen:

  • Verfügbarkeit der neusten Technologien.
    Auf gewisse Tools oder Funktionen können Sie nur via Cloud zugreifen. Microsoft Teams beispielsweise ist nur für Microsoft 365-Abonennten verfügbar.
  • Mobiles Arbeiten.
    Das Arbeiten von unterwegs oder von Zuhause aus macht nur dann Spass, wenn Ihre Mitarbeitenden schnell und unkompliziert auf alle Daten zugreifen können. Sprich, wenn das Arbeiten von überall so funktioniert, als würde man gerade im Büro sitzen. Und hier kann die Migration in die Cloud einen entscheidenden Teil dazu beitragen.

Eins ist klar: Eine Cloud-Lösung vereinfacht es jedem Unternehmen in jeder Branche, digital erfolgreicher zu arbeiten. Davon ist auch unser ICT Engineer, Louis Geiser, überzeugt:

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Es gibt jedoch Unternehmen, bei denen eine Komplettumstellung in die Cloud nicht sinnvoll ist und daher auf eine Hybrid-Lösung gesetzt wird: Dabei läuft die cloud-unfähige Software weiterhin via lokalen Server, alles andere wird in die Cloud migriert.

Nutzen Sie bevorstehende Serverablösungen, um die Migration in die Cloud ins Auge zu fassen. Zumindest die Hybrid-Lösung (eine Teilmigration in die Cloud) macht für jedes Unternehmen Sinn.

Welche Vorteile bringt der Wechsel in die Cloud?

Die Cloud hat viele Vorteile. Mehr Funktionalitäten, keine Sprungfixkosten, erhöhte Mobilität, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Vorteile haben wir Ihnen in unserem Blogbeitrag «Was Führungskräfte über die Cloud wissen sollten» für Sie weiter erläutert.

Es vereinfacht den modernen Arbeitsalltag enorm, wenn Sie mit jedem internet-tauglichen Gerät von überall auf die Unternehmensdaten zugreifen können. Gerade wenn Sie mobiles Arbeiten in Ihrer Kultur verankern möchten, ist die Migration in die Cloud sinnvoll.

Heutzutage werden Prozessschritte oder Geschäftsfelder ausgelagert, wenn intern das Know-how fehlt. Bei der Migration in die Cloud machen Sie eigentlich dasselbe. Sie geben einen Teil der Verantwortung ab und können sich stattdessen auf Ihr Kerngeschäft fokussieren. So sparen Sie Zeit, Geld und Nerven.

Zudem profitieren Sie von Funktionalität auf Knopfdruck. Christoph Bolliger und Patrick Müller haben dies im Talk knackig zusammengefasst:

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Eine Migration in die Cloud bedeutet: Mehr Funktionalitäten und uneingeschränkte Mobilität. Skalierungen sind schnell und kostengünstig möglich. Zudem profitieren Sie von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wie viel kostet eine Migration in die Cloud?

Sie erwarten jetzt sicher, dass wir Ihnen eine Zahl nennen. Was wäre, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie die Migration in die Cloud nichts kostet?

Wenn Sie die Migration in die Cloud nämlich clever terminieren, fallen bei Ihnen keine zusätzlichen Kosten an. Serverablösungen sind in normalen, rollierenden Planungen von Unternehmen budgetiert. Anstelle eines neuen lokalen Servers, können Sie die Gelegenheit am Schopf packen und sich in diesem Moment für eine Cloud-Lösung entscheiden.

Dazu ist aber zwingend ein Zielbild notwendig − also eine «Digital-Strategie» für Ihr Unternehmen. Darin ist definiert, wohin sich das Unternehmen langfristig bewegen will − bezüglich Arbeitstechnik und Technologie-Anwendung.

Cloud-Lösungen bieten zudem spezielle Vorteile gegenüber lokalen Servern, indem sich beispielsweise Cloud-Services automatisch updaten und dadurch die Kosten für manuelle Eingriffe und Updates durch IT-Spezialisten wegfallen.

Die Migration in die Cloud kostet nichts − wenn Sie sie clever terminieren. Nutzen Sie den Investitionszyklus Ihres Unternehmens aus, um bei der nächsten Serverablösung Ihr eingeplantes Budget in eine Cloud-Lösung zu investieren.

Wie gross ist der zeitliche Aufwand für die Migration in die Cloud?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei einem KMU (20-150 Arbeitsplätze) die Migration in die Cloud − ohne Stress − ungefähr ein halbes Jahr in Anspruch nimmt.

Wenn es schnell gehen muss, klappt die Umstellung auch in ein paar Wochen oder Monaten. Dabei kommt es aber stark auf den Umsetzungsplan an. Um den Investitionszyklus auszunutzen, kann die Migration natürlich auch auf 1-3 Jahre gestreckt werden.

Was dabei aber sehr entscheidend ist: Bei einer Migration in die Cloud übernehmen wir nicht einfach die alte Struktur. Wir überdenken alte Muster und erarbeiten gemeinsam eine neue Struktur, die langfristig zum Unternehmen passt. Auch die Datenablage-Struktur bringen wir dabei auf Vordermann.

Klar, investieren Sie und Ihr Projektteam hier ein paar Stunden Ihrer kostenbaren Zeit − davon profitiert aber schliesslich das ganze Unternehmen.

Vergessen Sie nicht, zusätzlich etwas Zeit für das Onboarding Ihrer Mitarbeitenden einzurechnen. Dabei lernen Ihre Mitarbeitenden, sich in der neuen Struktur zurecht zu finden und die neuen Funktionalitäten sinnvoll einzusetzen. Erst dadurch kann die Migration in die Cloud Früchte tragen.

Führungskräfte von KMUs sollten sich ein halbes Jahr für die Migration in die Cloud einplanen. Je nach Umsetzungsplan kann eine Umstellung auf Wunsch auch über mehrere Jahre gestreckt werden. Rechnen Sie zusätzlich etwas Zeit für das Onboarding Ihrer Mitarbeitenden ein.

Können wir auch nur einen Teil der Daten in die Cloud migrieren?

Ja, das ist möglich und in gewissen Situation sogar sinnvoll. Beispielsweise dann, wenn Sie cloud-unfähige Software im Einsatz haben, auf die Sie nicht verzichten können. Zum Beispiel ein aufwendig aufgebautes ERP oder eine komplexe, branchenspezifische Software.

Anstelle eines Software-Wechsels, indem Sie auf ein cloud-fähiges Produkt umsteigen, können Sie weiterhin mit der vertrauten Software weiterarbeiten − indem Sie sich für eine Hybrid-Lösung entscheiden.

Sie müssen also nicht komplett auf die Migration in die Cloud verzichten. Ihre cloud-unfähige Software läuft weiterhin auf einem lokalen Server (On-Premises). Alles andere wandert jedoch in die Cloud.

Kommunikation in der digitalen Transformation – Der 3-Punkte-Plan - Übersicht

Bei einer stufenweise Migration in die Cloud empfehlen wir dringend, dass Kollaborationstools über die Cloud laufen. Nur so können diese Tools sinnvoll und effizient eingesetzt werden.

Die Migration in die Cloud kann auch stufenweise erfolgen. Gerade wenn wichtige, cloud-unfähige Software im Einsatz ist, macht eine Hybrid-Lösung (Cloud und lokaler Server) Sinn.

Ist die Cloud überhaupt sicher?

IT ist nie zu 100 % sicher. Wir sind jedoch überzeugt: Clouds sind mindestens so sicher, wie intern verwaltete, lokale Datacenter. Immer mehr Banken migrieren in die Cloud. Gerade in dieser Branche bestehen sehr strenge Datensicherheits-Vorschriften. So unsicher können diese Datenwolken also doch nicht sein, oder?

Wir durften schon einige Finanzdienstleister in die Cloud begleiten. Denn heute weisen Cloud-Lösungen mittlerweile eine sehr hohe Sicherheitsfunktionalität aus. Der Zugriff auf die Cloud-Daten ist dabei gleich mehrfach gesichert − beispielsweise mit der Multi-Faktor-Authentifizierung.

Im Talk mit Patrick Zwyssig von S + B Baumanagement AG war die Sicherheit der Cloud ebenfalls ein Thema. Was der Geschäftsleiter der S+ B Baumanagement AG dazu meinte, erfahren Sie im Video:

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Mittlerweile bieten einige Public-Cloud-Anbieter Datencenter in der Schweiz an. So bleiben Ihre Unternehmensdaten innerhalb der Landesgrenze und schwirren nicht zwischen Amerika und Europa umher.

Fakt ist jedoch, bei der Migration in eine Public Cloud von Microsoft, Google und Co. geben Sie Ihre Daten in die Hände eines globalen Players. Das ist und bleibt ein Contra-Punkt, den auch wir nicht schönreden können.

Weitere Details zur Cloud-Sicherheit haben wir in unserem Blogbeitrag «Was Führungskräfte über die Cloud wissen sollten» für Sie zusammengestellt.

Cloud-Lösungen sind heute mindestens genauso sicher wie lokale Server. Public Clouds verfügen über hohe Sicherheitsfunktionalitäten wie beispielsweise die Multi-Faktor-Authentifizierung. So wird es für Aussenstehende schwierig, auf die Daten zuzugreifen.

Was ändert sich für uns nach der Migration in die Cloud?

Keine Angst. Eine Migration in die Cloud wird Ihr Unternehmen nicht komplett auf den Kopf stellen. Auch nach der Umstellung können Ihre Mitarbeitenden theoretisch wie bisher, z.B. mit dem File Explorer, weiterarbeiten. Praktisch gibt die neue Umgebung jedoch einiges mehr her, sodass die «alte» Arbeitsweise gar nicht mehr reizvoll erscheint.

Ob die Daten auf einem Server oder in einer Cloud abgelegt sind, wird Ihre Mitarbeitenden sichtlich wenig interessieren. Wie Sie jedoch auf die Daten zugreifen oder Tools verwenden können, das ist für alle essentiell.

Entscheidend ist also, dass alle Mitarbeitenden ihrer Arbeit «ohne Barrieren» nachgehen können und wissen,

  • wie und wo sie auf die Unternehmensdaten zugreifen können.
  • wie und wo Daten abgelegt werden.
  • welche Tools bzw. Cloud-Services wofür verwendet werden.
  • wie intern zusammengearbeitet wird.

Mit der Migration in die Cloud können Sie die digitale Zusammenarbeit auf ein nächstes Level anheben, indem Sie die Vorteile des plattformorientierten Arbeitens für sich entdecken. Mir wurde in den Ferien wiederum bewusst, wie wichtig eine plattformorientierte Arbeitsweise, z. B. mit Microsoft Teams, bei uns ist. Meine Erfahrungen dazu sehen Sie im Video:

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Nur schon eine moderne, intelligente Datenablage vereinfacht die Zusammenarbeit enorm. Finden statt Suchen. Links statt Anhänge. Gleichzeitiges Arbeiten am selben Dokument. Das sind nur einige Vorteile.

Aus Erfahrung wissen wir, dass sich neue Arbeitstechniken ohne klare Einführung und Training nur schwer in einem Unternehmen durchsetzen. Zum Glück gibt es da ein Experten-Team in Cham, das Ihnen und Ihren Mitarbeitenden dabei gerne unter die Arme greift.

Auch nach der Migration in die Cloud können Sie theoretisch wie bis anhin weiterarbeiten. Aber wahrscheinlich wollen Sie das gar nicht mehr. Denn die Cloud eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten, um digital noch erfolgreicher zu arbeiten.

Jetzt in die Cloud migrieren?

Sie haben weitere Fragen rund um dieses Thema oder möchten die Migration in die Cloud gleich in Angriff nehmen?

Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

Patrick Müller

Patrick Müller

Owner & Chairman

Als engagierter und dynamischer Macher unterstützt er seit fast 20 Jahren Unternehmen dabei, digital erfolgreicher zu arbeiten. Er brennt für digitale Themen und teilt sein Wissen mit viel Charme und nützlichen Erfahrungsberichten auf YouTube, im iTrust-Podcast, im Blog und auf Social Media.